27/12/2025 0 Kommentare
Gedanken zur Jahreslosung
Gedanken zur Jahreslosung
# Aktuelles

Gedanken zur Jahreslosung
Gott spricht: „Siehe, Ich mache alles neu!“ (Offenbarung Kapitel 21, Vers 5)
Als bibelkundiger Berufschrist ist mir das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung des Johannes, vertraut als ein Schriftstück, das häufig von Sekten missbraucht wurde, um Menschen Angst zu machen auf Grund der vielen kriegerisch anmutenden Schilderungen für weltentscheidende Kämpfe.
Der Reformator Martin Luther soll einmal gesagt haben, sein Geist könne sich nicht in dieses Buch schicken. Ich sehe und lese dieses letzte Buch der Bibel von seiner Ausgangslage her: Der Christ mit dem damals ziemlich häufigen Namen Johannes (die als Autoren von Büchern der Bibel nicht identisch sind) wird von der römischen Staatsmacht auf die Insel Patmos verbannt, und dort schreibt er seine Visionen auf, die Gott ihm offenbart hat für die christlichen Gemeinden in der Provinz Asia (dort befindet sich heute die Türkei). Sie sollen durch die Worte von Johannes bestärkt werden in der Zeit der Christenverfolgung, sie sollen durch dieses Buch der Offenbarung in ihrem christlichen Glauben gestärkt werden. Eben zum Beispiel durch solche Gottesrede, wo Gott uns sagt: „Siehe, Ich mache alles neu!“ - nicht wir müssen das Neue bewerkstelligen, indem wir uns ein bisschen anstrengen, sondern Gott wird das tun für uns. Gott kann auch unser noch so kaputtes Leben heilmachen und verbinden – sogar darauf können wir mit der neuen Jahreslosung hoffen und bauen.
Eine „Jahreslosung“ soll uns Mut machen zum Gottvertrauen und uns anleiten, alle unsere Sorgen auf Gott zu werfen, der uns sagt: „Siehe, Ich mache alles neu!“
Ein gesegnetes Jahr 2026 wünscht Ihr und Euer Pfarrer Wolf Fröhling
Kommentare